24 Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr stehen Feuerwehrbeamte auf der Feuer- und Rettungswache bereit, um in Schadensfällen schnelle und kompetente Hilfe zu leisten. Dazu müssen unsere Beamten bestimmte Aufgaben wahrnehmen.

Wie gliedert sich der Tagesablauf eines Einsatzbeamten im Schichtdienst?

Der Feuerwehrbeamte hat derzeit eine durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit von 48 Stunden. Dieser findet in 24-Stunden-Diensten statt.
Die Dienstzeit umfasst

  • Ausbildungsdienst,
  • Dienstsport,
  • Werkstättendienst,
  • Verwaltungstätigkeiten,
  • Bereitschaftsdienst,

und natürlich den Einsatzdienst im Bereich des Feuerschutzes oder im Bereich des Rettungsdienstes.

Ausbildungsdienstuebungfw1

Die ständige Aus- und Fortbildung des Einsatzpersonals einer Feuerwehr ist unerlässlich. Der Wissensbereich einer Feuerwehrfrau bzw. eines Feuerwehrmannes erstreckt sich von der Bautechnik bis zu physikalischen, biologischen und chemischen Kenntnissen. Die, möglichst für alle denkbaren Gefahrensituationen vorgehaltene, feuerwehrtechnische Ausrüstung erfordert neben der theoretischen Ausbildung eine ständige praktische Schulung in Form von Übungsdiensten und Wachunterrichten.

Neben der allgemeinen feuerwehrtechnischen Grundlagenausbildung in der Brandbekämpfung, in der technischen Hilfeleistung und dem vorbeugenden Brandschutz sind auch weiterführende spezielle Ausbildungen und Lehrgänge erforderlich. Diese werden im Sachgebiet "Aus- und Fortbildung" der Feuerwehr Hürth organisiert und geplant und finden entweder in Hürth oder bei den Landesfeuerwehrschulen der Bundesländer statt.

Die Feuerwehr Hürth ist gleichzeitig auch Ausbildungsstätte für Freiwillige Feuerwehren. So werden Grundlehrgänge wie Truppmann-, Truppführer-, Sprechfunker-, Maschinisten- und Atemschutzgeräteträgerlehrgänge durchgeführt. Diese Ausbildungen erstrecken sich über die Stadtgrenze hinaus, so dass auch Feuerwehren im Umkreis die Ausbildungsmöglichkeiten der Feuerwehr Hürth in Anspruch nehmen.


Dienstsport

Der Beruf des Feuerwehrbeamten verlangt neben umfangreichen theoretischen Kenntnissen und fachlichen Qualifikationen eine gute körperliche Konstitution, um den vielfältigen physischen und psychischen Belastungen im Einsatz gerecht zu werden. Dieses trifft insbesondere auf Einsätze unter Chemikalienschutzanzügen und unter schwerem Atemschutz zu.

Wer den erhöhten Anforderungen bis zum Ende seines Berufslebens gewachsen sein will, muss ein regelmäßiges körperliches Training absolvieren. Dies geschieht zweimal wöchentlich während des Dienstsports unter Anleitung eines Sportübungsleiters.

Trainingsinhalte sind u.a.:

  • Allgemeine Ausdauer
  • Kraft- und Konditionstraining
  • Rückentraining
  • Funktionsgymnastik
  • Feuerwehrspezifisches Körpertraining
  • Schwimmen
  • Volleyball

Wer Interesse am Beruf des Feuerwehrbeamten hat, sollte über eine gute körperliche Fitness verfügen, da beim Einstellungstest Ausdauer, Kraft, Geschicklichkeit sowie Schnelligkeit getestet werden.

Werkstättendienstagw3

Viele Arbeiten, die den reibungslosen Ablauf des Dienstbetriebes gewährleisten, werden von den Feuerwehrbeamten selbst ausgeführt. In der Kraftfahrzeugwerkstatt, der Schlosserei oder der Schreinerei gehen die Kollegen ihrer ursprünglich erlernten Tätigkeit nach und tragen so mit ihrem Können zum Erhalt der Gerätschaften und des Inventars der Wache bei.

Die Atemschutzgerätewerkstatt sorgt dafür, dass bei allen Einsätzen immer "frische Luft" für die Feuerwehrleute bereitsteht, um sich so vor den giftigen Rauchgasen schützen zu können. Die vorhandenen Atemschutzgeräte werden dort regelmäßig geprüft und bei Bedarf instand gesetzt.

Verwaltungstätigkeiten

Die Unterhaltung und Selbstverwaltung einer Feuerwehr erfordert zudem Tätigkeiten auf dem Gebiet der allgemeinen Verwaltung, sei es eine Ersatzbeschaffung mit der dazugehörigen Ausschreibung, das Fortschreiben von Alarm- und Ausrückeordnungen oder die umfangreiche Personalverwaltung.

Bereitschaftsdienst

Bereitschaftsdienst versieht der Beamte auf der Wache während der Zeit, in der keine der vorgenannten Dienste ansteht und er auch nicht im Rahmen des Einsatzdienstes tätig ist. Wichtige Arbeiten, wie die Reparatur eines notwendigen Rettungsgerätes oder die Reinigung von eingesetzten Gerätschaften, die zur Erhaltung der Einsatzfähigkeit der Feuerwehr dienen, müssen auch in der Bereitschaftszeit erledigt werden.

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